Puh, geschafft! Wir haben den Zuschlag! Mit unserer Initiative sind wir eines von vier vom Bund geförderten Projekten, die sich im Denken und Umsetzen von neuen Modellen der Quartiersentwicklung erproben. Dafür stehen uns nun in den nächsten drei Jahren rund 600.000 Euro zur Verfügung. PROST!
Am 18. September fuhren wir nach Frankfurt am Main und ließen uns berieseln und feiern – auf dem Bundeskongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik überreichte man uns ein Pappschild, auf dem PILOTPROJEKT steht und sagte uns: „Jetzt müsst ihr euch freuen!“ Das taten wir. Aber nun ist unsere Freu-Woche vorüber und wir kommen zum ersten Netzwerkreffen zusammen. PROST!
Wir haben mit dem Aufbau eines Netzwerkes und dem Vorbereiten und Gestalten eines viertägigen Festivals bereits in den letzten eineinhalb Jahren gut gearbeitet – aber wir merken: Mit dem Geld wird es nun ernster. Wir brauchen festere Strukturen, Rollen, Ablaufpläne, eine Agenda für Öffentlichkeitsarbeit, Abstimmungsmodi, ein konkretes Leitbild. Wir sprechen über Dinge wie Ideen-Parkplätze, Legosteine, einen Nettikette-Koffer und die Platzierung unserer Pressemitteilung in Regionalmedien. Ohjee! Man sagt ja: Geld verdirbt den Charakter. Kann das auch bei Initiativen so sein?
Wir wollen uns treu bleiben, so unser Fazit des gestrigen Treffens! Prinzipien, wie Transparenz, Offenheit, Toleranz und Handeln werden weiterhin die Leitgedanken sein, auch wenn wir von nun an etwas konzentrierter an so manche Dinge herantreten müssen. Wir haben jetzt Verantwortung, auch das war gestern allen klar. Uns wurde Vertrauen geschenkt! Nun möchten wir in anderen Menschen Vertrauen wecken und sie motivieren, selbst zu tun. Wir bewirken etwas und können nun auch andere dazu befähigen, etwas zu bewirken! Wir gestalten gemeinsam unsere Stadt. Es bleibt also kreativ, chaotisch, inspirierend, laut oder ganz still, in jedem Fall bewegt es! Na dann PROST!
Kommentar schreiben