Yvonne Ammer

Überall in Altenburg und drum herum findet man sie – Spuren, die Yvonne Ammer hinterlassen hat. Als bunt bemalte Schneckenhäuser mit philosophischem Innenleben, liebevoll beschriftete Fliesen und Schiefertafeln, die die Mundwinkel fast schon automatisch nach oben bewegen. Wann immer sie unterwegs ist, sind ein Schwung dieser kleinen Kunstwerke mit von der Partie, bleiben zurück und versüßen begeisterten Findern den Tag. „Sie sind zum mitnehmen gedacht“, versichert Yvonne und freut sich über die Freude der anderen an ihren Werken.

 

„Was kann ich tun, damit es Kindern wie Erwachsenen besser geht?“ Diese Frage treibt die gelernte Näherin und Friseurmeisterin um. Ihre persönliche Antwort darauf ließ sie ihr altes Leben an den Nagel hängen. Statt täglich waschen, schneiden, legen im Friseursalon verstärkt sie seit Juli 2019 die Farbküche als „Bufdi“. Ein Jahr „Bundesfreiwilligendienst“, den sie als Vorbereitung für ihre neues, selbständiges Leben nutzen möchte. An Ideen, wie dieses „danach“ aussehen soll, mangelt es Yvonne nicht. Ob Kräuterworkshops, essbare Küche, Sinneswanderungen oder Führungen für Neu-Altenburger, Kinderschminken, Meditation oder Teegespräche in der Farbküche  - sie probiert sich aus, ist offen für andere und deren Bedürfnisse. „Meine ‚To Do-Liste‘ ist lang“, bestätigt sie mit einem Lächeln. „Spätestens am 11. Juli 2020 weiß ich, wer ich bin!“ Denn dann ist ihr „Bufdi“-Jahr rum.